Hier spricht Edgar Wallace...
Der Schwarze Abt rief - Ann Marie gewann und fragte mich ob ich die Begleitung des Abends sein wolle... Ich sagte ja und wurde zu um 19:30 Uhr vors Imperial Theater bestellt.
"und wenn ich noch nicht da bin, hol schon mal die Karten ab, sonst sind die wech!"
, gesagt getan. Da schon das erste mal, dass ich unangenehm aufgefallen bin, drängelte ich mich nun durch die Menge zum Kassenhäuschen guckte nicht richtig hin und sprach ins Leere, dass ich nun Karten abholen wolle und bemerkte nach 2 vollständigen Sätzen erst, dass niemand dort stand.
Eine freundliche Studentin rannte ins Häuschen und wunderte sich und verstand die Welt nicht, dass ich keinen Drucker zu Hause habe, da ich den Gewinncode ausdrucken hätte müssen. Da ich aber freundlich lächelte nahm Sie meine Zahlenkombination an und gab mir die Karten. Ganz Hinten an der Tür... direkt am Eingang ins Theater.. direkt im Gang... Noch wusste das Imperial Theater nicht, was es sich damit angetan hatte.
Bevor das Stück losgehen wollte, wurde ich allerdings noch von eine Verkäuferin vom 3. Weltladen mit einem 2 Euro Brezel beglückt. Sie hatte einen selbstgestrickten ausgewaschenen, zu gross geratenen regenbogenfarbenden Feinstrickschurwollpulli an und wir tauften Sie auf: Regina Regenbogen. (und Regina Regenbogen gibt es doch - die verkauft jetzt Brezel und lebt von Hartz IV)
Der Vorhang ging auf, die Musik wurde düster das Theater wurde dunkel...schwarz ... ich konnte fast nichts mehr sehen und schon hatte ich Angst das der schwarze Abt sich direkt hinter dem schwarzen Vorhang versteckt. Hinter diesem Vorhang war die Tür die in die Freiheit führte - sprich die Eingangstür ins Theater, oder der rechte Ausgang aus dem Theater raus.
Nachdem ich bis zur Pause es geschafft habe, mit zwei Duplos, ein Brezel und einen selbstgeschmierten Butterbrot mit Käs, keinem Tüdelband, den Abt zu überleben, rannte ich nun zum Ausgang - Keiner da der die verdammte Tür aufmachen wollte, ich nahm nun den Vorhang zur Seite, naja ich riss den Vorhang von links nach rechts um an die Tür zu kommen, hinter mir die Leute die schon drängelten und die Ann - Marie und bestimmt auch der schwarze Abt... Ich schob nun den Vorhang weiter zur Seite um den Griff der verdammten feuerfesten abtsicheren Tür zu erreichen. Schon ging die Tür von einer Imperialangestellten auf, die Kassenhausbesetzerin, die Frau die sich immer noch wunderte das man keinen Drucker habe, und ich riss an den Vorhang vor Schreck der Vorhang fiel mir in die Hände, die Angestellte guckte völlig verwundert und ich stand da nun mit Vorhang um den Arm...
Einfach so aus der Vorhangschiene geflutscht.. einfach so... einfach so... ich hab... einfach so..
"Da müssen Sie jetzt Gläser spülen!",
Danke weiss das ich doof bin, dass ich keinen Drucker habe und vorallem wohl schon so alt aussehe, dass ich gesiezt werden will, zum Glück hat sie mir nicht den Behindertenplatz gegeben und mich gefragt, ob Sie mir ein Taxi rufen soll, wenn die Vorstellung vorbei ist.
Mir wars peinlich, Gläser musste ich nicht spülen, die haben einen Geschirrspüler, allerdings nach der Pause konnte ich nicht anders und musste trotzdem loslachen, als mittem im Dunkeln ein Mitarbeiter den Vorhang zuziehen wollte und ins Leere griff und sich wunderte.
Was positives hatte es, ich konnte den zweiten Akt ohne Angst überstehen, denn ich konnte die feuerfeste Tür sehen und wusste: "Da kommt kein Abt durch - höhstens die Aufforderung: GLÄSER SPÜLEN!"
Fazit: "nicht immer dekoriert die Wittler um!"