In der heutigen Zeit beobachteten viele Forscher Unterformen vom Muffel: Zum Beispiel: der Spielemuffel, der Lesemuffel, der Abwasch- oder Fotomuffel. Alle diese Unterformen stammen vom Muffel ab, ein ganz besonders possierliches Tierchen ist aber der Morgenmuffel. (siehe Bild)
In der Heimat von Schweden findet man alle erdenklichen Gattungen des Muffels, ebenso ist der Morgenmuffel ein zwar nicht gern gesehener Gast, aber dennnoch heimisch.
Früh morgens, wenn die ersten Sonnenstrahlen die fast immergrüne Landschaft erweckt, kann man das Gähnen dieses scheuen, fast schreckhaften Lebenwesen entnehmen.
Nach dem Strecken der fast menschlichen Extremitäten quält sich der Morgenmuffel aus seinem Nestbau, der fast höhlenartig ist. Diese Art Muffelhöhle hat er mit einem Netz bespannt, damit stechende Eindringlinge ferngehalten werden. Durch den wilden Schlaf des Morgenmuffels ist allerdings ein Einsturz oder gar Zerstörung des liebevolle handgeflochtenen Netzes vorprogrammiert, welches vom Einschlafmuffel gern mit einem leisen kicherartigen Balzschrei begleitet wird.
Morgenmuffel stehen leise, fast geräuschlos auf und versuchen so wenig wie möglich in den nächsten 2 - 3 Stunden Kontakt zu anderen Muffeln zu bekommen. Nach einer Reinigung des Körpers und einer Art: Schockmauser des Federkleides steht der Morgenmuffel früh am Tag, geputzt mit neuen Federkleid in seiner Behausung und kocht sich eine Art Brei, welcher schwarz, nach Zugabe einer nicht körpereigenen Flüssigkeit bräunlich wird. Dieser Brei wird dann fast lethargisch verspeist.
Diese erste Nahrungsaufnahme, welche gern auch "5 vor Buhbuh" in Muffelkreisen genannt wird, führt zu einem starken Anstieg des Wachgefühls.
Nach diesem körperlichen Schock, weiten sich die Pupillen und der Morgenmuffel nimmt seine Umgebung nun erst recht war. Hier ist Vorsicht geboten, denn jede Art der Störung, der Ansprache oder gar der freundlich hallenden Ruf eines weiteren possierlichen Tierchen des Frühaufstehers: "Guten Moooorgen" führt zu einem starken Stimmungsabfall des Morgenmuffels. Man konnte beobachten, dass einige Muffels diesen Ruf erwidern mit: "guten Morgen!", welches in der Klangfarbe aber nicht hell und freundlich sondern still, gepresst und dunkel ist.
Morgenmuffel sind Einzelgänger, untereinander könnten Morgenmuffel nur schwer leben. Meist führt diese Art: Zusammenleben zu Streitigkeiten.
Der Forscher: R. Zuckowski hat eine Lösung der starken Ausbreitung des Muffels gefunden. Den sogenannten: Ruffel. Beim Ruffel versteht der Forscher Zuckowski, dass man den Muffel auf den Ruffel tun soll. Da dieses Art von "Ruffeln" noch nicht ganz ausgereift ist, konnte noch kein Erfolg erzielt werden.
Morgenmuffel dürfen nicht gestört werden, sollte dennoch ein Morgenmuffel mal in seine Ruhe gestört werden, ziehen diese sich zurück oder treten die Flucht nach vorne an, wo dann Vorsicht geboten ist.
Fazit: "sind wir nicht alle ein bisschen Muffel?"
1 Kommentar:
Es ist "die" Ruffel laut Liedtext. Hatte auf der Kassette nie verstanden, was hier gesungen wird. Habe aber, weil zwischenzeitlich Internet erfunden wurde, herausgefunden, dass es sich tatsächlich um eine Wortneuschöpfung handelt. Ich hatte schon vorher das Gefühl, dass dem Texter hier nichts eingefallen ist.
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