Es wartet...

ein neues Leben auf mich, etwas was nicht unter der Beobachtung von visuellen Menschen stehen soll. 

Diese Tür mache ich zu und gehe durch eine andere gerade geöffnete Tür, aber allein.

Aber vorher rufe ich Euch noch zu: "DAS WARS!!"

Montag, 8. Dezember 2008

ich mach den Rach

in der neuen Rubrik werde ich nun einige Restaurants die ich vor der Rezession besuche mal ganz genau unter die Lupe nehmen. Der Anfang wurde mit der:

Ständige Vertretung in Hamburg
Stadthausbrücke 1


gemacht.

Meine Mudda hat mich zum Nikolausessen eingeladen und hatte dieses Restaurant ins Auge gefasst.

Ein uriges kneipenähnliches Restaurant mit dem Hinweisschild aufgrund des angrenzenden Weihnachtsmarktes: "Liebe Glühwein - Pinkler, bitte benutzen Sie den Glühweinpinkelpott auf den Weihnachtsmarkt, Hier pinkeln nur Gäste - vielen Dank!"

Sachlich, klar und vorallem verständlich, einladend für "nicht Glühwein - Pinkler" mhmm ich weiss nicht ganz.

Drinnen im Restaurant erschlagen einen die vielen Bilder von politische aktiven und inaktiven Menschen, von Menschen aus der Geschichte und von Nostalgischen Wahl - Werbeplakaten. Die Tische sind sehr eng aneinandergestellt, die Stühle ziemlich einfach, eng und vorallem auf längere Zeit unbequem. Man muss sich seinen Platz zwischen den Tischen erkämpfen und auch das Serviceperson hat einige Schwierigkeiten, wenn auf den Service - Gängen Gäste versuchen sich die Jacken an- oder auszuziehen.

Nachdem man einen Platz zugewiesen bekommen hat, fällt gleich auf, dass ein Tisch nicht eingedeckt wird, sondern ein schlichtes grossen Glas mit Servietten und Besteck demonstrativ auf den Tisch gestellt wird. Diese "Do It yourself - Frage" verhallte bei uns allerdings mit keiner Antwort.

Die Karte der Ständigen Vertretung ist sehr schlicht und einfach, leider total unübersichtlich: Grünkohl, Gans und Schnitzel, ebenso die Hinweisschild: Kölsch wird automatisch nachgefüllt. Wir haben uns dann für das Weihnachtsmenü entschlossen, inkl. automatisch immer vollem Kölschglas (0,2)

Vorspeise: Maronen Suppe an glasierten Lebkuchen mit Cappucino - Schaum
Hauptspeise: Cherry - Ente mit Rotkohlsäckchen an Kartoffelbällchen
Nachspeise: Gebrannte Mokkacreme

Das Service- Personal war durchweg freundlich, sehr nett und vorallem höflich und dezent zurückhaltend.

Vorspeise wurde in einem grossen weissen tiefen Teller gebracht, der glasierten Lebkuchen war versteckt und ein Cappucino - Schaum, ist einfach aufgeschäumt Milch.

Nach langen rumrätseln, wo sich nun der Lebkuchen versteckte, fragten wir unsere Bedienung die daraufhin sofort in die Küche rannte und mit einem: "Der Küchenchef entschuldigt sich, die glasierten Lebkuchen sind leider aus, dafür läd er Sie gerne auf den Nachtisch ein"

Die Hauptspeise kam dann, das angetrockene Brot für die Suppe ging.

An der Hauptspeise hatte man leider auch viel zu mäkeln, die Kartoffelbällchen waren handgemacht, allerdings hatten die noch einen frostigen Kern, die Rosenkohlröschen waren zu bissfest und das Rotkohlsäckchen war nicht gerade lecker gewürzt. Beim Fleisch hat der Koch ein Wunder vollbracht, zweimal tod. Schade.

Als die Bedienung uns fragte ob es uns schmeckt - man muss betonen, dass die ein wirkliches Interesse hatte, sagten wir unsere Kartoffelbällchen - Mängel und bekamen neue Klösse und ein Tschuldigung und vorher ein freundlichen "und das sagt Ihr jetzt erst!".

Der Nachtisch war ja umsonst, daher kann man dazu nur sagen: ging so. Schmeckte wie Mokka - Griess mit einer flambierter Zuckerkruste, ansonsten aber erträglich.


Fazit: Für ein Kölsch zu empfehlen, für eine Zwischenmahlzeit auch, aber für "schick" essen gehen leider nicht.

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