Es wartet...

ein neues Leben auf mich, etwas was nicht unter der Beobachtung von visuellen Menschen stehen soll. 

Diese Tür mache ich zu und gehe durch eine andere gerade geöffnete Tür, aber allein.

Aber vorher rufe ich Euch noch zu: "DAS WARS!!"

Samstag, 22. März 2008

kurzer Abstecher zum Kiebitz




Ich hatte es ja versprochen, der Kiebitz soll auch hier einen "Lebensraum" bekommen, nachdem er ja bei mir in der Gegend durch meinen Hund schon vom aussterben bedroht worden ist.

Kurz vor meinem Urlaubsantritt bin ich dann mit Hund und Leistenanbruch Gassi gegangen. Nachdem ich aus der Tür gefallen bin, ist ein Bahnübergang und vor diesem sind Felder die sich wie eine grüne Lunge zwischen Bahnschienen und Häuserreihnen ziehen. Zwischen den Feldern ist ein Fluss und die Felder sind fast schachbrettartig durch Stacheldrahtzaun (Frau Zindler hätte bei der Aussprache wieder einen "Nummer Eins Hit" gelandet!) getrennt. Diese Felder kann man Pachten und seine Pferde dort darauf weiden lassen. Dieses haben Nachbarn dankend angenommen und die Pächterin lässt dort Ihre Hunde zusammen mit den Pferden auf der Weide rumtollen.

Dieses war die Vorgeschichte, damit man sich nun eine Vorstellung machen kann, warum der Kiebitz sich so auf diesen grünen Lungenstreifen heimisch fühlen muss, oder halt nicht.

Ich ging nun an dieser Wiese mit Justus, angeleint und leistenanbruchtechnisch vorbei, traf am Wegesrand einen alten Nachbarn mit Hund ohne Leine und wir kamen ins Gespräch. Die Pächterin spielte mit Ihren beiden Hunden auf der Wiese rum und auf der Strasse fuhr ein älteres Ehepaar mit dem Rad. Nachdem die Beiden die Pächterin erblickten schmiess sich der Herr, der Werner genannt werden wollte (zumindestens hat seine Frau Ihn so genannt) vom Rad, schmetterte diesen gegen den Zaun und pöpelt dabei (soviel zu der angeblichen Multitaskingunfähigkeit von Männen!) die Frau mit den Worten: "LEINEN SIE IHRE HUNDE AN!" heftigst an.

Der Mann kam auf mich zu, pöpelt auf meinen Nachbarn ein, dass er "gefälligst" seinen Hund an die Leine nehmen soll und sprang über den Stacheldrahtzaun zu der Pächterin. Ich konnte gerade noch erkennen, das "Werner" einen NABU - Brosche trug und dann wurde ich von seiner Frau aufgeklärt, dass der Kiebitz sich seit dem die Hunde ohne Leine im Naturschutzgebiet rumlaufen, nicht mehr brütet und deswegen auch der Klimawandel zu beklagen war.

Ich versuchte nun mir ganz ruhig diesen naturschwachsinn anzuhören, schaute meinen Nachbaren verdaddert an der nur sagte: "die kenne ich!" und nach dem die Frau dann fertig über drei Hundeauslaufplätze, Leinenpflicht, Naturschutzvorschriften, Pacht und Kinder geprädigt hatte, kam ich dann zu Wort und sagte nur: "und Ihr Mann macht sich im Auftrag des Kiebitz gerade strafbar, da er unerlaubt das Feld betreten hat!" Rief die Frau nur noch schnell nach Ihrem Mann: "WERNER - WIR MÜSSEN!" und schon kam der "Werner", so wie Justus wenn ich Ihn rufe angedackelt, wollte uns noch was erzählen, durfte aber nicht, da seine Frau nur meinte: "Werner - WIR HABEN TERMINE!". Er sattelte sein Rad und war dann nicht mehr gesehen.

Mein Nachbar sagte nur: "Die sind doch bekloppt!" und danach "Felix wir wollen - wir haben auch Termine!" und Felix verabschiedetet sich von Justus und ich ging dann meine Gassi - Runde zu Ende.

Festzustellen ist aber, dass der Kiebitz leider schon seit Jahren bei uns nicht mehr brütet und die Wiese wo Werner seine Fussabdrücke gelassen hat, noch nie gebrütet hat, da Kiebitze Bodenbrüter sind und hohes Gras als Schutz benötigen um überhaupt "es gemüddelig" zu finden. Da die Wiesen schon immer von Pferden bewohnt worden sind, gab es dort allerdings noch nie hohes Gras. Aber das war Werner wohl nicht bewusst.

Wer sich nun die Frage stellt, was das mit nicht angeleihnten Hunden zu tun hat, der stellt sich die Frage mit mir zusammen, vielleicht treffe ich "das Werner" ja mal wieder, da werde ich einfach mal nachfragen und hier berichten. Bis dahin bleibt wohl nur noch die kleine Schwester vom Kiebitz - der Google übrig.

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