Es wartet...

ein neues Leben auf mich, etwas was nicht unter der Beobachtung von visuellen Menschen stehen soll. 

Diese Tür mache ich zu und gehe durch eine andere gerade geöffnete Tür, aber allein.

Aber vorher rufe ich Euch noch zu: "DAS WARS!!"

Samstag, 22. März 2008

wie aus sahnigen Trutschen - Engel werden.

Im Urlaub soll es einen ja gut gehen, einfach mal die Seele baumeln lassen und das machen wonach einem ist, allerdings macht die Waage nie Urlaub, aber das ist ein anderes Thema.

Nachdem man dann die Ostseeunterkumpft in einer alten Töpferei bezogen und den Weg zum Strand entdeckt hat, war man auf den Rückzug noch in der Innenstadt angekommen. Auf dem Marktplatz war dann die Chillout Zone von Heiligenhafen: ein Cafe mit Überdachung und Heizpilzen.

Schnell hat man sich dort niedergelassen und die Karte studiert: ein Milchkaffee bitte. Allerdings muss man dazusagen, das die Bedienung den Trend total verpasst hat. Und so lief Sie dann im knielangen schwarzen Faltenrock, einer schwarzen Strumpfhose, einer halben rüschenbesetzten persilweiss gewaschenen Schürze und einer ebenso faltenfreien weissen hochgeschlossenen Rüschenblüschen mit den Speisekarten von Tisch zu Tisch und begrüsste in einem netten, fast schüchternden "Hallo!" die Gäste.

Nachdem dann Steffi, Morten und Ich uns entschieden haben, dass wir: "zwei mal Milchkaffee und ein Glühwein mit Rum" haben wollten, war allerdings von der Bedienung nicht viel zu sehen.

Da Steffi sowieso die Tortentheke sich mal angucken wollte um vielleicht den ein oder anderen Weight Watchers Punkt zu errechnen, stand Sie nun auf und ging ins Cafe hinein.

Nach einigen Minuten kam Sie breit grinsend aus dem Cafe wieder heraus und saß sich mit dem Satz" Ihr hättet wirklich dabei sein sollen!" wieder zu unserem Sitzkreis mit Heizpilz.

Schnell fragte ich nach und so kam es das Steffi Ihre Erlebnis im Cafe wie folgt schilderte:

Die Bedienung war gerade an der Sahnemaschine zu gangen, und wollte wohl einen Kakao mit einer schönen Sahnehaube bedecken. Leider war wohl nicht mehr genügend Sahne in der Maschine, dass nun die restliche Sahne mit einem Stoss aus dieser nach draussen befördert wurde. Die Sahne landetet leider nicht im Kakao sondern im Gesicht und auf der schönen trutschigen Kleidung der Bedienung. In diesem Augenblick drehte sich die Bedienung zu Steffi um, guckte Steffi so an, als ob dieses kleine private Sahneschlacht, total normal ist, wischte sich mit den Worten: "ich kann grad nicht!", die Sahne aus dem Gesicht und ging in den Hinterraum. Nach einigen Minuten kam Sie dann wieder gereinigt wieder und war bereit für unsere Bestellung.

Diese Bedienung begleitet nun unseren Urlaub von Tag zu Tag, denn das Ritual: Milchkaffee mit Heizpilz brannte sich so ein, dass wir uns jeden Tag dort befanden.

Jeden Tag sassen wir nun an einen Platz und betrachteten und beobachteten die Bedienung und auch die Eiskarte. Viele Sachen waren dort zu lesen, von einem Baileysbecher über eine Erdbeerwaffel und einem "Sanften Engel" konnten wir uns nun einiges vorstellen. Als nun unsere Bedienung die zwei Milchkaffee und den Kakao aufgenommen hat, fragte Morten: "was ist denn der "Sanfte Engel?", worauf die Bedienung fast schüchtern grinsend sagte: "Ich!"

Und so wurde dann am dritten Tag aus einer Trutsche ein sanfter Engel und die Worte: "Ich kann grad nicht!" begleiten uns noch nach den Urlaub. Vielen Dank an die fremde Bedienung.

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