Ja ein Vorhang machte einen Theaterbesuch zu einem Spektaktel, zu einem Atmenstillstand und zu einer Frage, die leider nicht geklärt werden konnte.
Ich bin ja der Kleinkunst verschrieben, habe nicht nur die Bilder von meinen SuperNanny - Einsätzen an meinen Kühlschrank kleben oder die selbstgebastelten Pappflieger in einem Schuhkarton liegen, Nein ich gehe auch gerne ins Theater und schau so was nette Menschen in Ihrer Freizeit erarbeiten mir sehr gerne an.
Manche Menschen sind ja nicht in Stande aus der Freizeit und als H4ler hat man leider viel Freizeit, was anständiges anzustellen, andere wiederrum schaffen es, viele Menschen für einen Abend an einen Massenmord teilzuhaben und dann hat man auch noch Spass dabei.
Wie geschehen heute abend beim Stück: "schau nicht unters Rosenbeet". Geht um einen verrückte Adams - Family der schlichten Neuzeit mit einer Prise von Arsen und Spitzenhäubchen aufgerüscht mit Grusel und schwarzen Humor.
Inmitten dieses Theaterstück, welches von Menschen mit und ohne Talent gespielt worden ist, stach jemand und etwas hervor. Das schreibe ich nun nicht, weil mir dieser Menschen bekannt ist sonder aus Überzeugnung. Eine Figur war nicht nur der fast letzte Überlebende eines immer werden Massenmordes um 4 Millionen Fund, nein diese Figur hatte eigentlich die schönste Rolle. Zuerst kaum gesehen, schüchtern und skurril, nach einem Abgang verwandelte sich die Figur mitten auf der Bühne mit Hilfe eines uralten Badezimmervorhang der als Umzugshilfe und Blickfang diente, zu einem Menschen der ängstlich aber dennoch mutig versucht den "Massenmörder" zu entkommen.
Die Frage von meiner Sitznachbarin bei der Aktion, als selbst die Unterhose gewechselt worden ist: "Ob der jetzt wirklich nackt unter seinem Badezimmervorhang sei?" - konnte nicht geklärt werden.
Auch ohne die Beantwortung der Frage, war es ein sehr schöner Abend.
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